Wörterjagd und Zahlenjagd – Automatisierung wichtiger Lerninhalte
Übung macht die Meister*innen 🙂
Wortarten unterscheiden – das lernen Kinder in der Grundschule. Irgendwie ist das Ganze ja klar: Wie ist etwas? Aha, ein Wiewort oder Adjektiv! Was tut man? Die Frage führt zu einem Tunwort oder Verb. Und dann noch: Passt der, die oder das dazu? Dann ist es wohl ein Namenwort bzw. Nomen.
Und das kleine Einmaleins lernt man auch in dieser Zeit: 1 mal 2, kein Problem. Aber 6 mal 7 – oh je, das richtig schnell zu wissen, gar nicht so leicht! Gehört 49 in die 3er-Reihe oder nicht? Ist 12 eine gerade Zahl?
All diese Fragen schnell und sicher zu entscheiden, bedarf schon einiger Übung. Und üben kann bekanntlich ziemlich langweilig sein. Kinder zum Üben zu motivieren ist entsprechend schwierig. Mit den kleinen „Jagd“-Spielen von LegaKids gelingt das leicht 🙂
Wörterjagd: Aufmerksamkeit, Lesegenauigkeit, Grammatik und Wortfelderweiterung
Bei Lurs‘ Wörterjagd entscheiden die Kinder, ob sie Nomen, Adjektive oder Verben jagen wollen – und natürlich jagen sie auch das Lese-Rechtschreib-Monster Lurs. Man kann leicht, mittel oder schwer spielen. In drei aufeinanderfolgenden Runden werden möglichst viele Wortwolken mit der einmal ausgewählten Wortart geblitzt. Aber Vorsicht: Wenn ein Wort einer falschen Wortart gejagt wird, gibt es Minuspunkte! Blitzt man Lurs, der ab und zu hinter einer Ruine oder vor einem Busch auftaucht, gibt es dagegen Extra-Punkte.
Neben der Unterscheidung der Wortarten üben die Kinder schnelles und genaues Lesen. Die Wortwolken bewegen sich nämlich ganz schön flott und kleine Unterschiede wie etwa zwischen „BLICK“ und „BLICKEN“ müssen dabei erfasst werden. Ganz nebenbei erweitern die Kinder ihren Wortschatz in verschiedene Wortfeldern wie „Gefühle“, „sprechen“, „gehen“ oder „sehen“. Nach drei erfolgreichen Runden können sie sich außerdem in eine Bestenliste eintragen. Das motiviert natürlich dazu, noch besser zu werden …
Zahlenjagd: Automatisierung des kleinen Einmaleins
In drei aufeinanderfolgenden Runden gilt es, möglichst viele Zahlenwolken mit Zahlen aus der einmal ausgewählten Einmaleins-Reihe zu blitzen. Aber Vorsicht: Wenn eine Zahl geblitzt wird, die nicht in deiner Einmaleins-Reihe vorkommt, gibt es Minuspunkte!
Neben dem Verständnis von Rechenoperationen braucht man eine gute Automatisierung des kleinen Einmaleins, um sicher rechnen zu können. Und das wird bei der Zahlenjagd mit Spielspaß trainiert! Und auch hier gibt es natürlich eine Bestenliste …
Viel Freude beim „Jagen“
Diese beiden Lernspiele sind nicht nur für Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten oder Rechen-Schwäche hilfreich. Sie machen Kindern Spaß und unterstützen Übungsprozesse in schriftsprachlichen sowie mathematischen Bereichen. Also nichts wie ran an
Übrigens: Beide Spiele gibt es auch als kostenlose App fürs iPhone oder iPad.
Bildquellen: © Screenshots LegaKids Stiftungs-GmbH
Mir gefallen beide Spiele sehr gut. Empfehle beide auch sehr gerne weiter.
Es ist immer wieder schön etwas für „zwischendurch“ zu haben.
Lieben Gruß Susanne Seyfried
Danke, liebe Susanne, es macht auch den Kindern bei mir in der Praxis immer wieder mal Spaß!
Liebe Grüße
Britta
Schade, dass man nur die Ergebnisse jagt. Es wäre wichtig (siehe Forschung z.B. Siegler et al., Assotiationsverteilungsmodel), dass immer die Rechnung und das Ergebnis korrekt verbunden wird. Viele Kinder lernen einfach die Ergebnisse auswendig und haben dann kein Verständnis für die Malreihen.
Liebe Silvia Pixner,
wie im Beitrag angemerkt, geht es bei den beiden Spielen um den Prozess der Automatisierung, also um das schnelle Zuordnen zur richtigen Zahlenreihe (bzw. Wortart).
Natürlich ersetzt diese Übung nicht den Aufbau des grundlegenden Verständnisses für die Mulitplikation. Dieses muss zunächst außerhalb eines solchen kleinen Spiels erworben werden.
Vielleicht mögen Sie sich einmal unser neues Spiel „MatheLursi“ ansehen – hier gibt es die visuelle Verbindung von Rechnung und richtigem Ergebnis.
Viele Grüße
Britta Büchner