Rezension: Leselernstars

Comic- und Filmhelden-Geschichten für Leseanfänger

Womit kann man kleine Leser*innen für Bücher interessieren? Diese Frage taucht gerade im Zusammenhang mit eher leseschwachen Kindern immer wieder auf. Eine beliebter Tipp ist es, sich an den jeweiligen Interessen zu orientieren. Aber das ist manchmal gar nicht so einfach, weil thematisch entsprechende Bücher dann oft viel zu schwierig geschrieben, schlicht zu umfangreich oder gar beides sind.

An Bekanntem anknüpfen

Daher ist ein weiterer Tipp, an über andere Medien bekannte Inhalten anzuknüpfen. Was fast alle Kinder lieben, sind Comics und natürlich die Filme aus den Disney-Produktionen – ob es sich dabei um Klassiker oder aktuellere „Blockbuster“ handelt. Der Mildenberger Verlag hat in Zusammenarbeit mit dem Ravensburger Buchverlag fünf Bände mit bekannten Figuren aus Comic, Kino- und Fernsehfilmen mit silbierten Texten herausgebracht. Da die Figuren vertraut und bei den meisten Kindern positiv besetzt sind, können die Leselernstars ein interessantes und motivierendes Leseangebot sein.

Dies sind die fünf bisherigen Titel der Reihe:

  • Die Eiskönigin: Elsa und der Zauber der Eisblumen
  • Cars: Das große Rennen um den Pokal
  • Findet Dorie: Das große Unterwasserabenteuer
  • Die Schöne und das Biest: Ein magischer Zauber
  • Yakari – Feuerpfeil

Vorteile der Leselernstars

Die große Fibelschrift mit Silbenstruktur hilft leseschwachen Kindern, sich im Text zu orientieren. Das Verhältnis von Text und Bild geht eindeutig zugunsten der Bilder aus, was viele Kinder zu schätzen wissen 🙂
Hilfreich ist auch ein einfacher Wortschatz, der Lese- und Verständnishürden umgeht. Zusätzlich unterstützt die vereinfachte Handlung. Da die Kinder die gesamte Handlung meist schon aus Comic oder Film kennen, ist es übrigens auch spannend, sich von den Kindern ihre Lieblingsstellen erzählen oder den komplexeren Handlungsverlauf erzählen zu lassen. Die Aufteilung in kurze Kapitel ist in Förderstunden bzw. in der Lerntherapie eine willkommene Strukturierung und erzeugt gleichzeitig das Gefühl, wirklich etwas geschafft zu haben.

Fazit

Die Leselernstars sind wirklich empfehlenswert und können in Therapie und Förderung vielfältig eingesetzt werden. Richtig eingesetzt fördern sie sowohl Lesemotivation als auch Lesekompetenz. Natürlich sind die kleinen Bücher ebenso für zu Hause geeignet, u.a. auch als Vorlese-Bilderbuch für die Kleineren.

Hier geht es direkt zu den Leselernstars vom Mildenberger Verlag.

Bildquellen: Screenshots / Coverbilder @ Mildenberger Verlag

 

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