Schon im letzten Blogbeitrag hatten wir angesprochen, wie leicht Kinder mit Leseschwierigkeiten in einen Teufelskreis aus „Nicht-Gut-Lesen-Können“ und „Immer-Weniger-Lesen-Wollen“ geraten. Was man nicht gut kann, macht auch nicht viel Spaß.

Beim Lesen kommt eine wichtige Dimension hinzu. Es geht ja nicht nur um den technischen Aspekt des „Entzifferns“, sondern auch darum, sich zum Gelesenen (bildlich) etwas vorzustellen, Leseverständnis zu entwickeln.

Zum Lesen gehören also verschiedene kognitive Leistungen: Die Basis ist ein gute „Lesetechnik“. Sie besteht aus einem angemessenen Verhältnis von Genauigkeit und Geschwindigkeit beim Lesen und führt im Zusammenspiel zu einer guten Leseflüssigkeit. Auf dieser Grundlage kann sich dann das Leseverständnis entwickeln. Vereinfacht gesagt: Zunächst lernt ein Kind kleine Einheiten „technisch“ zu erlesen (Silben, Wörter). In einem nächsten Schritt werden die Wörter auf Satzebene zusammengefügt und grammatikalisch wie inhaltlich miteinander in Beziehung gesetzt. Zu guter letzt werden mehrere Sätze auf der Bedeutungsebene zusammen wahrgenommen und der Text erfasst. Und dies alles auch noch in einem ordentlichen Tempo. Lesen ist also eine hohe Konstruktionsleistung!

Leseverständnis spielerisch fördern

In der Folge 24 der Lurs-Akademie von LegaKids geht es um dieses komplizierte Thema. Das entsprechende Video zeigt den Kindern ganz bildhaft, was es mit dem Leseverständnis auf sich hat. Und im neuen dazugehörigen Onlinespiel „Quiz der Zauberer“ können sie auch gleich üben und ihr eigenes „Kopfkino“ anwerfen.

Drei ganz verschiedene Enden für ein- und dieselbe Geschichte werden angeboten. Kinder, die die Lurs-Akademie kennen, werden sich bestimmt darüber freuen, was sich Putziglurs, Schnurzlurs und Schlaulursi ausgedacht haben – ganz ihrem jeweiligen Charakter entsprechend. Zu jedem Ende gibt es einige Verständnisfragen. Wer die Antworten nicht gleich weiß, kann nochmals nachlesen und sich die Geschichte genau vorstellen. Diese Mühe lohnt sich. Denn nur wer die Fragen richtig beantwortet, sieht am Schluss, welches Ende sich das Lese-Rechtschreib-Monster Lurs ausgedacht hat. Das sollte man auf keinen Fall verpassen!

Leseverständnis-Spiel „Quiz der Zauberer“