Daran erkennt man Leseschwierigkeiten
Um Schülerinnen und Schüler in ihrer Lesekompetenz angemessen zu fördern, ist zunächst das Erkennen der kompetenten und der eher schwachen Leser wichtig. Die Unterscheidung ist nicht immer einfach. Folgende Hinweise sind hilfreich, um eine Abgrenzung vorzunehmen.
Leseschwache Kinder …
- beginnen meist unvorbereitet und planlos zu lesen.
- lesen ausdruckslos, zaghaft, leise, modulieren nicht.
- haben einen stockenden, unrhythmischen Lesefluss.
- lassen sich leicht ablenken, unterbrechen den Lesefluss.
- wirken unmotiviert, drücken sich vor dem Vorlesen.
- haspeln, wollen den Text schnell hinter sich bringen.
- sind sich über den Inhalt des Gelesenen bei Nachfragen nicht klar.
- Körpereinsatz, Gestik, Mimik sind während des Lesens reduziert oder nicht vorhanden.
- erfassen Sinn und Zweck des Lesens nur begrenzt.
Lesestarke Kinder …
- “leben” den gelesenen Text. Es ist sicht- und hörbar, dass der Text während des Lesens erfasst wird.
- lesen ausdrucksstark, modulieren die Stimme.
- variieren die Sprechgeschwindigkeit, gleichen die Lesegeschwindigkeit dem Inhalt an.
- sind motiviert, lesen gerne auch vor.
- können auch neues Vokabular schnell erfassen und in den Kontext einbauen.
- Mimik, Gestik und Habitus entsprechen den Textstellen – Freude, Angst, Trauer, Spannung etc.
Mit Freude gemeinsam gegen die Leseschwierigkeiten
Kinder mit Leseschwierigkeiten sollten zunächst den Spaß am Lesen wiederbekommen oder überhaupt erst einmal entdecken. Die Kinder benötigen daher Leseaufgaben, die ihrem Leseniveau und ihren Vorlieben entsprechen. Dabei hilft es, Kinder konkret zu befragen, was sie interessiert. Kurze Texte mit gößerer Schrift können unterstützen und motivieren. Beim Üben helfen auch Kinderzeitschriften, Comics, spezielle Lesebücher oder die Lesespiele von LegaKids.
Bildquelle: © LegaKids Stiftungs-GmbH
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