Videoreihe Film 3: Wie erkennt man LRS/Legasthenie?

Kurz – klar – kompetent: Verständliche Kurzfilme geben Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS/Legasthenie). Im ersten Clip erklärt Dr. Britta Büchner, was LRS oder Legasthenie überhaupt ist. Im zweiten Film geht es um die vielfältigen Ursachen von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten. Nun zeigt der dritte Film, wie man LRS, Legasthenie eigentlich erkennt.

Keine typischen „Legasthenie-Fehler“

Immer wieder hört man – auch von Lehr- oder anderen Fachkräften – man erkenne LRS bzw. Legasthenie an „typischen Fehlern“. Diese Aussage ist wissenschaftlich nicht haltbar. Untersuchungen zeigen: Kinder mit Legasthenie, LRS machen die gleichen Fehler wie alle Lese- oder Schreibanfänger.

Fehlerhäufigkeit und Fehlerhartnäckigkeit

Aber: Kinder mit LRS machen viel mehr Fehler als andere und das über einen langen Zeitraum hinweg. Wer Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten kennt, der weiß: Sie schaffen es immer wieder, in ein Wort mehrere Fehler einzubauen und auch Wörter innerhalb eines Textes mehrmals auf unterschiedlichste Arten falsch zu schreiben 😉 So kann man beobachten, dass die Speicherung von Wortbildern diesen Kindern nicht dauerhaft gelingt.

Grenzen sind fließend

Die Definition macht klar, dass Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten letztlich auf einem Kontinuum liegen. Es gibt keine fest umrissene Gruppe von Kindern, die LRS oder Legasthenie haben, dann eine Lücke und danach eine andere Gruppe von „normalen“ Rechtschreibern und Lesern. An irgendeiner Stelle wird ein Strich gezogen: Die Kinder darunter gelten als „schwach“, die Kinder direkt darüber nicht. Diese Kinder werden normal bewertet und meist nicht besonders unterstützt. Leider wird diese Problematik oft übersehen.

Und hier die kurze Filmversion: Wie erkennt man LRS, Legasthenie?

 

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Qualifikation und Fortbildung von Lehrkräften zu Alphabetisierung und Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS, Legasthenie)