Comics im Unterricht: Abwechslung und Motivation

Lesefreude erhalten

Die Freude am Lesen kann Kindern durch sehr lange, trockene Texte früh vermiest werden. Deshalb ist es zunächst einmal gar nicht so wichtig, was Kinder lesen. Hauptsache, sie fühlen sich nicht gleich überfordert und haben Spaß! Comics sind eine tolle Möglichkeit, Kinder für das Lesen zu begeistern. Sie lassen sich sogar gezielt im Unterricht einsetzen.

Einbindung von Comics im Unterricht: Abwechslung tut gut!

Der Unterricht in den meisten Fächern ist häufig sehr textlastig. Natürlich sollen sich Schülerinnen und Schülern an den Umgang mit Fließtexten gewöhnen. Dennoch spielt die Freude am Lesen auch in der Schule eine wichtige Rolle. Comics sind eine wunderbare Möglichkeit, für mehr Abwechslung zu sorgen. Sie sind als Ergänzung zu Fließtexten sogar sehr hilfreich, um Sachverhalte verständlich zu erklären oder den Unterricht aufzulockern. Schöner Nebeneffekt: Kinder, die sich mit dem Lesen schwer tun, können an den kurzen Textpassagen erfolgreich üben. Mit Hilfe der Bilder können sie beispielsweise leichter Aussagen über den Inhalt treffen. Denn die Mischung aus Bild, Text und Lautmalerei ermöglicht den Schülerinnen und Schülern verschiedene Zugänge zum Inhalt der Geschichte.

Für jeden das passende Comic

Gute Comics gibt es für alle Altersgruppen und Fächer oder Themenbereiche. Dennoch ist bei der Auswahl der Comics auch Vorsicht geboten, da die „Comicsprache“ durchaus eine Herausforderung für den Leser darstellen kann. Hier hilft es, das Thema vorher schon einmal ein wenig zu bearbeiten. Man könnte beispielsweise ein Wortnetz zu dem Thema „Römer und Gallier“ erstellen, um dann anschließend eine kurze Passage aus einem der „Asterix“-Comics zu lesen.

Comics selbst gestalten

Für mehr Kreativität und Abwechslung im Unterricht sorgen außerdem selbst gemalte und beschriftete Comics. Lassen Sie doch einmal die Schülerinnen und Schüler selbst einen Comic gestalten! Das ist eine wunderbare Möglichkeit, ein Thema einmal anders aufzurollen. Je nach Wissensstand und Sprachniveau kann man auch einen vorgegebenen Comicausschnitt weiterschreiben oder weiterzeichnen lassen. Selbst scheinbar sperrige Themen wie Grammatikregeln können mithilfe eines Comics anschaulich dargestellt werden.

Comics bieten außerdem die Möglichkeit, eine Unterrichtseinheit mit einer kreativen Stunde abzuschließen. Themen und Inhalte einer Kurzgeschichte, eines Gedichtes, einzelner Romankapitel und eines Songtextes könnten durch Comicstrips vertieft und gefestigt werden. Im Internet finden Sie Anbieter, die bei der Gestaltung eine Hilfe sein können. (Kostenlos geht das z.B. mit Canva.)

Schnipselkram

Ebenfalls eine schöne Abwechslung im Unterricht sind die Geschichtendetektive: Zerschneiden Sie einen Comic in Einzelteile. Die Kinder bekommen die Abschnitte in falscher Reihenfolge und müssen rätseln, wie die Geschichte wirklich verläuft und ausgeht. Das kann man auch als echten Kriminalfall nutzen: Hier müssen die Kinder Indizien sammeln und herausfinden, wer der Täter ist. Da die Bilder bereits Hinweise zu den Tatverdächtigen liefern, können auch Schülerinnen und Schüler mit Problemen beim Lesen und Schreiben aktiv  teilnehmen.

LegaKids Comics und Lesegeschichten

Auch auf den Seiten von LegaKids finden Sie viele bebilderte Geschichten und Comics, die Sie im Unterricht nutzen können. Hier geht’s zu einer bunten Auswahl auf LegaKids.net!


Bildquelle: LegaKids Stiftungs-GmbH

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Eine Antwort zu “Comics im Unterricht: Abwechslung und Motivation”

  1. Derryck 27. Juni 2022 um 9:25 #

    „Comics sind eine tolle Möglichkeit, Kinder für das Lesen zu begeistern“ Exakt. Und vielen Dank, dass sie nicht in das Horn jener stoßen, die Comic-Strips und Mangas grundsätzlich verteufeln. Was für ein Irrtum! Es ist so, wie Sie schreiben: Comics machen Spaß, sie frischen auf, sie sind eine gute, visuelle Abwechslung. Daher helfen sie, exakt.

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