Der Einsatz digitaler Medien in der Schule – auch zur Unterstützung von Schüler*innen mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben (LRS)

Während die Einbindung digitaler Medien und Möglichkeiten in der Schule für einige Länder seit Jahren eine Selbstverständlichkeit ist, herrscht in Deutschland trotz vieler Versprechungen schulisch eine digitale Wüste. Chancen, die insbesondere für Kinder mit LRS, Legasthenie, Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten durch den sinnvollen und gezielten Einsatz digitaler Medien entstehen könnten, werden vergeben.

Wer ist verantwortlich?

In Deutschland gelingt es bisher kaum, notwendige Vorraussetzungen zu schaffen, um die Digitalisierung an Schulen sinnvoll voranzutreiben. Hierfür schieben die Länder den Schulen, Lehrkräften und dem Bund die Schuld zu. Schulen und Lehrkräfte wiederum klagen über nicht vorhandene WLan-Architektur, mangelnde Finanzen und fehlende Vorgaben. Der Bund erklärt sich trotz des Bildungsföderalismus zwar bereit, den Ländern fünf Milliarden Euro für benötigte Technik zur Verfügung zu stellen, verbindet dies aber mit Forderungen an die Schulen, die kaum erfüllt werden können. Das Ergebnis: Milliarden liegen nutzlos herum.

Lursofix – Digitalisierung in der Schule

Alles zusammen ein trauriges Versagen. Was aber noch schlimmer ist: Leidtragende sind wieder einmal die Kinder. Die Corona-Pandemie potenziert das Elend. Der digitale Lockdown besteht seit vielen Jahren. Das rächt sich jetzt mit aller Härte und belastet Schüler*innen, aber auch Eltern und Lehrkräfte.

Wo kann es hingehen?

In einem ausführlichen Artikel beleuchten wir die mögliche Rolle digitaler Medien. Wir verdeutlichen wichtige Ziele einer gut aufgestellten Schule. Dabei verweisen wir auf Wege der Medienentwicklung an und in der Schule und geben konkrete Beispiele für die schulische LRS-Förderung mit digitalen Mitteln.

Denn: Wenn, ja wenn Schulen und Lehrkräfte angemessen ausgestattet, ausgebildet und vorbereitet sind, dann schafft der sinnvolle Einsatz digitaler Medien schon in der Grundschule erhebliche Entwicklungspotenziale. In Anbetracht der weltweit zunehmenden Digitalisierung im Alltags- und Berufsleben ist es letztlich eine Pflicht der Schulen, Kinder sorgsam mit den Möglichkeiten, aber auch Gefahren digitaler Medien vertraut zu machen. Gelingt dies nicht, wächst damit auch soziale Ungleichheit. Denn bildungsnahe Eltern unterstützen ihre Kinder dabei, digitale Medien für ihre schulische Bildung zu nutzen. Kinder aus bildungsferneren Familien erleben dies nicht und fallen damit in einem weiteren zentralen Bereich zurück.

Zum Artikel „Der Einsatz digitaler Medien in der Schule – auch zur Unterstützung von Schüler*innen mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben (LRS)“ im PDF-Format

zur Thematik siehe auch „Digitalisierung in der Schule – Mehr als ein Warnschuss“

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