Leitlinie Legasthenie: Stellungnahme der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung
„Kinder ganzheitlich wahrnehmen“ – so betitelt die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung ihre Stellungnahme zur S3-Leitlinie „Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Lese- und/oder Rechtschreibstörung“.
In dieser Überschrift ist der zentrale Kritikpunkt der bke an der aktuellen Leitlinie schon enthalten: Die medizinisch orientierte Diagnostik betrachtet Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten letztlich „unabhängig von Kontextbedingungen und -faktoren als Störung mit Krankheitswert“. Die bke kommt daher letztlich zu dem Schluss, die Leitlinie sei „nicht kompatibel (…) mit einer ressourcenorientierten und systemischen Herangehensweise, die das Grundprinzip der Erziehungsberatung darstellt“.
Daher hat die bke – wie einige weitere beteiligte Organisationen auch – die Verabschiedung der Leitlinie abgelehnt.
Die ausführliche Stellungnahme enthält zudem zahlreiche weitere interessante Aspekte sowie Hintergründe und ist in jedem Fall lesenswert:
» zum Download der Stellungnahme der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung
(erschienen in den Informationen für Erziehungsberatungsstellen Ausgabe 3/15 im Dezember 2015)
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