Videoreihe Film 4: Was hilft bei LRS/Legasthenie?
Kurz – klar – kompetent: Verständliche Kurzfilme geben Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS/Legasthenie). Im nun veröffentlichten vierten Clip spricht Dr. Britta Büchner über die Frage: Was hilft bei LRS? Im ersten Clip wird erklärt, was LRS oder Legasthenie überhaupt ist. Im zweiten Film geht es um die vielfältigen Ursachen von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten. Und im dritten Film erfahren Sie, woran man LRS, Legasthenie eigentlich erkennt.
Ruhe bewahren und planvoll vorgehen!
Das ist wichtig, weil Kinder Sicherheit und Zuversicht brauchen. Da hilft es nicht, wenn Eltern oder Lehrkräfte in Panik geraten, das Kind ständig auf Fehler hinweisen oder übereilt und unreflektiert von LRS oder Legasthenie sprechen – genauso wenig wie es hilft, gar nichts zu tun, nach dem Motto „Das wächst sich schon aus!“. Das tut es im Normalfall nämlich nicht.
Gleichzeitig braucht das Kind gerade bei schwierigen Entwicklungen Erwachsene, die auch seine Stärken sehen und ihm helfen, diese Stärken zu nützen. Oft können so Schwächen in anderen Bereichen angegangen oder ausgeglichen werden. Eine Fokussierung auf die Schwierigkeiten verringert das Selbstwertgefühl und steigert das Problembewusstsein. Dies kann zu einer allgemeinen Misserfolgsorientierung des Kindes führen.
Zusammenarbeit aller Beteiligten
Wenn wir sehen, dass ein Kind sich schwer tut und sich besonders anstrengen muss, um Lesen und Schreiben zu lernen, ist es notwendig, alle Beteiligten in ein Boot zu holen. Lehrkräfte haben im Normalfall ein großes Interesse daran, dass alle Kinder beim Lesen und Schreiben Erfolge haben. Wenn dies nicht auf Anhieb gelingt, sind sie im Gespräch mit den Eltern sicher bereit, gemeinsam zu überlegen, welche Strategien helfen könnten: z.B. weniger Hausaufgaben als Entlastung, Leserituale für zu Hause, Anregungen und Anleitungen zum Verstehen der Rechtschreibung jenseits von Diktaten, passende spielerische Möglichkeiten zum Üben von Lesen und Schreiben und nicht zuletzt Anerkennung der Anstrengungen des Kindes, also „richtiges Loben“.
Wenn die Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten allerdings schon zu Spannungen zwischen Eltern und Kind geführt haben oder sicher über längere Zeit keine oder nur sehr geringe Fortschritte einstellen, dann ist es notwendig, eine geeignete außerschulische Förderung zu suchen.
Auf LegaKids finden Sie ein deutschlandweites Praxenverzeichnis sowie einen Wegweiser für die Suche nach einer geeigneten lerntherapeutischen Praxis.
Bildquelle: Screenshot © LegaKids Stiftungs-GmbH
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