Lärm im Klassenzimmer
Eine kleine Vorschau auf unseren 4. alphaPROF-Kurs (ab Ende März verfügbar)
Lärm im Klassenzimmer …
… ist generell ein großes Problem. Die Stimme eines Lehrers hat im Durchschnitt einen Schallpegel von 55 Dezibel. Der Schallpegel im Klassenzimmer beträgt durchschnittlich 65 Dezibel. Diese 10 Dezibel Unterschied bedeuten, dass die Stimme des Lehrers gerade halb so laut ist, wie die Klassengeräusche! Wir können uns vorstellen, welche Auswirkungen das für das Lernen hat. Zahlreiche Untersuchungen bestätigen:
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Lärm belastet sowohl Kinder als auch Lehrkräfte psychisch und physisch.
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Mit zunehmendem Geräuschpegel sinken Lernleistungen und Lernerfolge deutlich.
Interessanter Fernsehbeitrag
„Quarks & Co“ mit Rangar Yogeshwar zum Thema „Lärm im Klassenzimmer – wie Lärm das Lernen beeinträchtigt“ (5 Min.)
Lärm eindämmen, Kinder gezielt unterstützen
Was tun gegen den Lärm? Wie Kinder mit auditiven Problemen gezielt unterstützen?
Wir haben einige Anregungen zusammengestellt:
Mögliche lärmreduzierende Maßnahmen im Klassenraum sind z.B. Filzgleiter unter den Stühlen sowie den Hall dämmende Vorhänge, Regale und Kork-Pinnwände.
Eine Lautstärkenampel lenkt die Aufmerksamkeit der Kinder auf den Geräuschpegel in der Klasse: Kinder werden (ohne ermüdende Ermahnungen) angeleitet, Selbstkontrolle zur Ruhe im Klassenraum (aus-)zuüben. (Lärmampeln gibt es in unterschiedlichsten Preislagen, aber auch zum Ausleihen oder als App für iPad oder Tablet-PC.)
Schrei- und Flüsterspiele unterstützen die Kinder, die Qualitäten von Lärm und Ruhe wahrzunehmen.
Einsatz von Stimme und Körper: Die Lehrkraft selbst kann durch den Einsatz ihrer Stimme (Aussprache und Lautstärke) sowie die eigene Positionierung im Raum die Verständnismöglichkeiten für die Kinder verbessern. Wo sitzen die Kinder mit LRS? Wo stehen Sie, wenn sie Arbeitsanweisungen erteilen? Wie erteilen Sie die Anweisungen? Wie lenken Sie die Aufmerksamkeit der Kinder mit LRS auf sich als Lehrperson?
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