Die sogenannten „s-Laute“ (genau genommen existieren zwei Phoneme: /s/ und /z/) sind nicht einfach zu unterscheiden und können durch drei verschiedene Grapheme wiedergegeben werden: <s>, <ss> oder <ß>. Die meisten Erwachsenen verwenden diese Grapheme wie selbstverständlich und ohne lange über die dazugehörige Regel nachzudenken. Daher wird die Regel im Folgenden kurz erläutert.

Regelhaftigkeit transparent machen

Doch auch wenn man die Regel kennt, ist es nicht immer einfach diese ähnlich klingenden Laute voneinander zu unterscheiden. Besonders für Kinder, die anfangen lesen und schreiben zu lernen, können diese verschiedenen Möglichkeiten der Verschriftlichung verwirrend sein. Wenn die Regel allerdings von Anfang an vermittelt und das Gehör im Bezug auf die „s-Laute“ früh geschult wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Schülerinnen und Schüler während ihrer späteren Schullaufbahn weniger Probleme mit diesem Phänomen der deutschen Sprache haben.

Anschauliche Eselsbrücke nutzen

Um die Unterscheidung der verschiedenen „s-Laute“ zu üben, wird in der Lurs-Akademie auf LegaKids das Summen der Biene mit dem stimmhaften „s“ verglichen und das stimmlose „s“ mit dem Zischen einer Schlange. Anhand dieser bildlichen Eselsbrücke können Sie Zuhause mit Ihrem Kind oder als Lehrer/in mit Ihrer Klasse die Unterscheidung dieser Laute auf spielerische Weise üben und verinnerlichen.

Zusätzlich hilft die Strategie des „Verlängerns“, um über die richtige Schreibung eines s-Lautes am Ende eines Wortes zu entscheiden.

Film und Spiel auf LegaKids

Hier geht es zu Folge 19 der Lurs-Akademie „Bienen summen, Schlangen zischen“. Wie gewohnt wird das oben angesprochene Thema in einem kurzen Film didaktisch aufgearbeitet und kann im Rahmen des dazugehörigen Spiels erprobt werden. Viel Erfolg! 🙂